Römische Grabkammer Köln-Weiden
Unter der Erde steht die Zeit still
Der Traum der Schallaufzeichnung ist vermutlich so alt wie die menschliche Kulturgeschichte, doch erst seit ungefähr 150 Jahren lässt sich das flüchtige Medium auf Tonträger bannen. Was für Klänge im zweiten Jahrhundert in der Römischen Grabkammer Köln-Weiden gut sechs Meter unter heutigen Straßenniveau zu hören waren, wissen wir nicht und vermutlich auch sonst niemand. Was wir allerdings mit ziemlich großer Sicherheit sagen können ist, dass es vermutlich ganz andere Klänge waren als die von ›Done and Gone‹, dem zweiten Stück auf Seven Spaces. Mit steinernem Blick beobachten uns die Portraitbüsten bei der Arbeit, während wir bei Minusgraden Lautsprecher aufstellen, Kabel verlegen und den Kunstkopf positionieren. Ein besonderer Tag für uns und vielleicht sogar für unsere hier begrabenen Vorfahren.